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Normalität oder Professionalität?

Unsere Konzepte sind darauf ausgerichtet, dass in den Wohngemeinschaften so viel Normalität wie möglich herrscht. Da jeder Mensch anders ist, schaffen wir Raum für die individuellen Bedürfnisse unserer Klienten. Normalität steht für uns nicht im Gegensatz zu einer hochqualifizierten Betreuung und professionellen Pflege.

Unsere Teams fördern in den Wohngemeinschaften das Wohlbefinden der WG-Mitglieder, ihre Gesundheit und ihre Lebensqualität bis zum Schluss.

Familienorientierte Pflege

Die Angehörigen unserer Klienten sehen wir als Partner an. Sie nehmen nach ihren Wünschen und Möglichkeiten aktiv am Alltag der Wohngemeinschaften teil. In wichtige Entscheidungsprozesse sind sie aktiv eingebunden.

So wie die Lebensgeschichten sich unterscheiden, unterscheidet sich natürlich auch der Grad der Integration der Familienmitglieder der pflegebedürftigen Menschen in den WGs.

Wichtig ist, dass alle Beteiligten (Angehörige, gesetzliche Betreuer, andere wichtige Bezugspersonen) sich nach ihren individuellen Möglichkeiten in den WGs einbringen können und das Konzept auf ihre Art mittragen.

Sie wollen mehr über die Amarigo Philosphie erfahren? Sie interessieren sich für unsere Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen in Wohngemeinschaften? Dann melden Sie sich einfach bei uns.

Vielfalt der Pflegemethoden

Wir nutzen einen ganzen Baukasten von wissenschaftlich begründeten und langjährig erprobten Pflegemethoden und Kommunikationsansätzen. Unsere Konzepte berücksichtigen vielfältige Ansätze…

… der Wahrnehmungsförderung,
… der Bewegungsförderung,
… der person-zentrierten Kommunikation,
… zur Deeskalation in Krisen,
… zur Lösung aktueller Pflegeprobleme,
… der Aktivierung und Entspannung,
… zur Förderung der sozialen Integration
… der intensiv-medizinischen Überwachung,

und Vieles mehr!

Ethikkomitee und Beratung

Auch in grundlegenden Fragen, z. B. am Lebensende, stehen wir mit Rat und Verständnis an der Seite unserer Klienten und ihrer Angehörigen.

Unser interdisziplinär besetztes Ethikkomitee hat dazu Leitlinien der Versorgung und für die Entscheidungsfindung entwickelt und steht auch für Einzelfallberatungen gern zur Verfügung.

Darüber hinaus ist nach Abstimmung mit dem Hausarzt eine Einschreibung ins Palliativnetzwerk Vest möglich, um jederzeit eine kompetente palliativmedizinsche Unterstützung zu erhalten.

In der WG begleiten wir die Klienten bei einem Leben in Würde – bis zum Schluss!

Unser Grundverständnis: Pflege von Körper, Geist und Seele

Eine Definition von Pflege, die unserem Verständnis in besonderer Weise gerecht wird, stammt von Prof. Dr. Ruth Schröck, welche die erste Pflegeprofessur in Deutschland begründet hat:

„Pflege ist eine helfende und unterstützende Tat, die primär darin besteht, dem kranken, alten oder behinderten Menschen bei seinen alltäglichen Aufgaben, die ein Erwachsener innerhalb seiner Kulturgesellschaft normalerweise selbständig und unabhängig und in einer kompetenten Weise erfüllen kann, beizustehen.

Vermindert eine Krankheit die Kraft oder den Willen des Menschen, seine individuellen, psychisch-emotionalen, intellektuellen, spirituellen und sozialen Bedürfnisse zu befriedigen oder hat er nicht (oder nicht mehr) das notwendige Wissen dazu, ist es die Aufgabe von Pflegenden, ihm in entsprechender Weise beizustehen.

Das heißt, dass Pflegetätigkeit also etwas so Einfaches bedeuten kann wie jemandem ein Getränk zu reichen oder etwas so Kompliziertes wie einem Menschen zu helfen, das Vertrauen in seine Mitmenschen wiederzugewinnen.

Das Ziel der Pflege ist es, dem Einzelnen zur Wiedergesundung oder zu dem bei ihm höchstmöglichen Grad der Unabhängigkeit zu verhelfen. Ist dies nicht zu erreichen, besteht die Aufgabe darin, dem Menschen einen friedlichen und würdevollen Tod zu ermöglichen.

Das Pflegen ist die intimste Dienstleistung sowohl im physischen wie emotionalen Sinn, die ein Erwachsener von einem anderen Menschen annehmen kann.“

Prof. Dr. Ruth Schröck, 1998, bearbeitete Redeauszüge